Um zu leben, nutzt der Mensch die Natur. Er gestaltet sie,
verbraucht sie aber auch: Er bebaut Flächen, baut Rohstoffe ab, nutzt
und verschmutzt Wasser und Luft. Deshalb stellt sich die Frage nach der
Nachhaltigkeit des menschlichen Handelns: Verbraucht der Mensch die
Natur so, dass für seine Nachkommen noch etwas übrig bleibt?
Nach dem neuen Umweltstatistikgesetz werden Umweltbelastungen wie
"Abfall", "Luft-" und "Wasserverschmutzung" erfasst. Im Rahmen der
Umweltstatistiken wird unter anderem ermittelt, wie stark die
Wasservorräte in Anspruch genommen werden und wie viel Abfall in
Deutschland anfällt und verwertet wird. Außerdem werden die Kosten des
Umweltschutzes für die Unternehmen und Betriebe festgestellt. Darüber
hinaus werden die Investitionen in den Umweltschutz, wie zum Beispiel
für Klimaschutz und erneuerbare Energien, erhoben.
Welche Rolle spielt die Umwelt für die Ökonomie? Und welche
Auswirkungen haben umgekehrt die wirtschaftlichen Aktivitäten auf die
Umwelt? Mit diesen Wechselwirkungen beschäftigen sich die
Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) des Statistischen
Bundesamtes. Die UGR
haben das Ziel, drei Formen der Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft
und Umwelt zu beschreiben: Umweltbelastungen, Umweltzustand und
Umweltschutzmaßnahmen. Die Grundidee ist, von der üblichen Beschreibung
von Arbeit und Kapital in einer Volkswirtschaft auszugehen und diese
Beschreibung um den „Faktor Natur“ zu ergänzen.