31 Июль, 2008
Verkehr
Der Verkehrssektor spielt in der modernen Volkswirtschaft eine zentrale Rolle. Erst die Mobilität von Gütern (Rohstoffen, Zwischen- und Fertigprodukten) und Menschen (z.B. Auszubildenden, Berufstätigen, Reisenden, Verbrauchern) gewährleistet letztlich arbeitsteiliges Wirtschaften und Wertschöpfung in allen Wirtschaftssektoren. Statistische Informationen über das Verkehrsgeschehen sind eine wichtige Grundlage von verkehrspolitischen und unternehmerischen Entscheidungen.

Amtliche Verkehrsstatistiken orientieren sich relativ streng an der Tätigkeit »Transport« (funktionale Berichtskreisabgrenzung) und den dafür erforderlichen unmittelbaren Voraussetzungen. Sie erfassen dabei alle wichtigen Angaben insbesondere zu Verkehrsleistungen (beförderte Personen und Güter), zu den Beförderungsunternehmen, zu den Verkehrsmittelbeständen, zur Verkehrsinfrastruktur sowie zum Unfallgeschehen. In amtliche Verkehrsstatistiken werden dabei konsequenterweise diejenigen Unternehmen einbezogen, die eine bestimmte Transporttätigkeit ausüben, unabhängig davon, ob diese Transporttätigkeit die Haupttätigkeit, eine Nebentätigkeit oder eine Hilfstätigkeit (z.B. Werkverkehr von Unternehmen des Handels) der Unternehmen darstellt.
31 Июль, 2008
Aktuell: Verkehrsunfälle

Im Jahr 2007 wurden auf Deutschlands Straßen 4 949 Personen getötet und 431 419 verletzt. Damit hat sich die günstige Entwicklung der letzten Jahre bei den Verkehrstoten auch 2007 fortgesetzt. Die Zahl der Todesopfer ist so niedrig wie nie zuvor seit Wiedereinführung der Straßenverkehrsunfallstatistik im Jahr 1953. Dennoch haben im Jahr 2007 immer noch durchschnittlich 14 Menschen täglich ihr Leben im Straßenverkehr verloren. Bezogen auf die Einwohnerzahlen wurden die meisten Verkehrsteilnehmer in Brandenburg getötet.

Im Jahr 1907 war das Risiko, bei Unfällen im Straßenverkehr zu sterben – bezogen auf den Kraftfahrzeugbestand – 62-mal so hoch wie hundert Jahre später. Autofahren war somit in den Pionierjahren noch deutlich gefährlicher als heute.

Für 1953 lässt sich das erste Bundesergebnis (nach dem heutigen Gebietsstand) errechnen: 12 631 Verkehrstote kamen statistisch auf fast 4,8 Millionen Fahrzeuge. Beide Zahlen stiegen in den Folgejahren: 1970 wurden 21 332 Verkehrstote gezählt, der Kraftfahrzeugbestand hatte auf 20,8 Millionen zugenommen. Seitdem ist – mit wenigen Ausnahmejahren – die Zahl der Verkehrstoten permanent gesunken, trotz weiter steigendem Fahrzeugbestand.

Als Hauptunfallursache bei Unfällen mit Personenschaden wurde im Jahr 2007 Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Anfahren festgestellt. Erstmals nach vielen Jahren war eine nicht angepasste Geschwindigkeit nur die zweithäufigste Unfallursache. Insbesondere bei schweren Unfällen spielt auch Alkoholeinfluss eine bedeutende Rolle. Diese Unfallursache ist gegenüber 2006 um 0,2% leicht angestiegen.




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